Starter bei der FIZZERS-Karawanken-Classic:
Peter & Roland PUNGERSEK: Datsun 240 Z, BJ 1972
Sieger der Karawanken-Classic 2013

![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Karawanken-Classic 2013: Schnee, Hagel aber trotzdem gute Laune und den Gesamtsieg für die Pungarseks ![]() |
Mit ihrem langnasigen Datsun 240 Z trug sich das, aus Neuhofen, Oberösterreich, stammende Team Peter und Roland Pungersek 2013 in die Siegerliste der Karawanken-Classic ein. In einem, bis zuletzt spannenden Duell mit Joschi Weithaler/Michaela Klossova, (heute Michaela Weithaler) entschieden zuletzt 0,75 Punkte zugunsten des Brüderpaares und ihren Datsun. Das war aber sicherlich nicht der Grund, dass das Brüderpaar in den nächsten Jahren bei der FIZZERS-Karawanken-Classic nicht mehr startete. Viel mehr wollten die beiden Datsun-Fahrer auch bei anderen Oldtimer-Veranstaltungen Trophäen und Pokale einheimsen. Wir freuen uns darauf und auf die spannenden Kämpfe um Hundertstel-Sekunden zwischen den österreichischen Top-Piloten, die wieder vollzählig bei der FIZZERS-Karawanken-Classic 2019 anwesend sein werden.
In der ÖMVV-Staatsmeisterschaft errang das Team z.B. 2012 den Staatsmeistertitel in der Klasse der Baujahre 1971 – 1982 und das mit sehr deutlichem Abstand zum Zweit-Platzierten Fritz Jirowsky, immerhin Sieger der Karawanken-Classic 2012. Als kleine Zugabe gab es damals noch den 3. Platz bei den Garanta Classic Masters. Zahllos sind auch die Siege, die das Team bei den unterschiedlichsten Oldtimer-Rallys seit 2013 für sich verbuchen konnte. Man kann sich also auch bei der Karawanken-Classic 2019 einiges von dem Datsun-Team erwarten, das vor allem die neuerliche Eroberung des Gesamtsieges bei der FIZZERS-Karawanken-Classic anstrebt; eine Aufgabe, die seit der ersten Karawanken-Classic 2007 bisher erst zwei Teams gelungen ist - Fritz & Silvia Jirowsky und Marc & Othmar Schlager. Aber auch dieser Kraftakt wird irgendwann einmal gelingen und so wünschen wir der agilen "band of brothers" alles Gute, wenn Sie am 17. Mai 2019 auf die Reise geschickt werden. ![]() Der Datsun 240 Z hatte, was der Wilde Westen in den USA wollte: ein wenig Mustang von hinten, etwas Jaguar von vorn, den Sex von sex (Korrektur: sechs) Zylindern, zum Niederknien bezaubernd, zum Verzweifeln günstig – der Z war alles, nur kein Zufall. ![]() Seit dem Herbst 1969, seit der Präsentation auf der Tokyo Motor Show, ging für den japanischen Autobauer Datsun die Sonne nicht mehr in der fernöstlichen Heimat, sondern schlagartig über den Weiten des Wilden Westens auf. Was da an langer englischer Schnauze und kurzem italienischem Heck aus dem Laderaum eines Nippon-Frachters rollt, erobert auf einen Schlag Land und Leute in den USA. ![]() ![]() |
„Alles, nur kein Zufall“ - Nicht mehr und nicht weniger war der Auftrag des 240 Z gewesen. Die Z-ündende Idee stammte von Yutaka „Mr. K.“ Katayama. Der Chef der Konzernmutter Nissan USA wusste genau, was die US-Boys brauchten: ein sportliches, solides Coupé mit dem eleganten Flair der Alten Welt, jedoch zu haben für kleines Geld. Und so was kann seinerzeit nur aus Japan kommen, wo kopieren noch über probieren geht. Für das Aufsehen erregende Design sorgte kein Geringerer als Albrecht Graf Goertz. Der hatte den balzenden BMW 507 in Metall gegossen. So kernig sollte irgendwann auch der neue „Sohn des Dat“ (Datsun) daherkommen. Daheim in Japan verlassen insgesamt knapp über 75.000 des neuen Sportwagens das Werk in Hiratsuka. Nummer eins bleibt aber der Datsun 240 Z aber in Übersee. 130 Pferdestärken holt sein solides und meist ewig schlagendes Reihensechser-Herz, in dessen Leichtmetallkopf eine oben liegende Nockenwelle rotiert, aus 2,4 Liter Hubraum. Genug für fast 200 km/h Spitze. Es sind aber andere Zahlen, welche die amerikanischen Käufer in Hysterie versetzen: 3.526 Dollar für dieses Auto sind ein Knüller, schon fast ein Skandal! Ein Opel GT ist kleiner, ein Triumph antiquierter, ein MG B GT teurer. Und der 240 Z ist auf dem Zenit. Er ist eben alles, nur kein Zufall. Umfangreiche Marktforschungen hatten ja vorher ermittelt, was der Käufer in den USA wollte - ein wenig Mustang von hinten, Jaguar von vorn, garniert mit britischem Dampf aus sechs Töpfen. Dahinter, kurz vor der Achse, ist Platz für zwei Passagiere, die auf schmucke Rundinstrumente blicken – und ganz, ganz viel schwarzes Plastik. Sogar das Holzlenkrad ist Imitat. Egal, Motorpresse und Kunden entzücken sich am ebenso modernen wie knüppelharten Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum und servounterstützter Bremsanlage. So geht der 240 Z in den USA wie geschnitten Brot, bleibt in Europa indes seltener als Sushi. Obwohl Datsun baut, was die Bänder hergeben, gehen 5.000 von 6.000 monatlich produzierten Coupés nach Amerika. 1.000 bekommt der Rest der Welt, zu dem Deutschland aber nicht gehört. Als der 240 Z 1973, vier Jahre nach seiner Präsentation im Jahre 1969, endlich nach Deutschland kommt, gibt es ihn eigentlich schon gar nicht mehr: Ganze 303 Exemplare der ersten Z-Reihe zweigt Datsun für den deutschen Markt ab – ein Tausendstel (!) von insgesamt bis dato 300.000 gefertigten Z Und im nächsten Moment steht ab 1974 schon der 260 Z bereit. Nur 303 Exemplare– da stellte sich in Deutschland die Frage: „Können die Japaner überhaupt Sportwagen bauen?“ Die ist 1974 längst auf den Rallyepisten beantwortet worden. Vor allem können es die Japaner aber billig: 17.600 Mark kostet ein 240 Z im Jahre 1974, ein Porsche 911 lag 10.000 Mark drüber. Der Datsun 240 Z ist inzwischen eine Rarität, die schon Oldtimer-Qualität hat. Technische Daten: Marke: DATSUN Typ: 240 Z Baujahr: 1972 Motor: 6-Zylinder Hubraum: 2.400 ccm Leistung: 140 PS Getriebe: 5-Gang 0-100 km/h 9,5 sec Höchstgeschwindigkeit: 199 kmh Produktionszahl: 156.076 Stk )1969-1973) |
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