Wir stellen vor: OBERWEGER Andreas und Jutta
Unterwegs mit dem ersten Auto von Jochen Rindt

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"Exakt diese Ausstattung", erzählt Jutta Oberweger, "ist auch Jochen Rindt gefahren." Einen Simca Aronde Montlhery. Der Franzose war das erste Auto des späteren Formel-1-Weltmeisters. "Seine Oma hat ihm die Aronde geschenkt", sagt die Linzerin. Rindt startete damit – natürlich illegal – bei seinen ersten Straßenrallyes und u.a. auch das Flugplatzrennen in Innsbruck. Rennen fährt Oberweger auch mit ihrem Simca, Baujahr 1960. Allerdings ausschließlich Oldtimer-Rallyes. Die betagte Technik taugt freilich nicht mehr für Spitzensport. Wozu auch. Französischer Charme lässt sich ohnehin nicht in km/h und Sekunde. messen. ![]() Liebe auf den ersten Blick "Ich hab ihn gesehen und wusste: Den muss ich haben", erzählt die Linzerin. Das war im Mai 2009 auf einer Oldtimer-Messe in Tulln. Ein Fan alten Blechs hatte den Simca zum Ausschlachten erworben, dann aber festgestellt, dass das Modell sehr gut erhalten war. Eigentlich zu gut. Also: Ausschlachten gestoppt, ab zur Auktion. Um "wohlfeiles Geld" hat Jutta Oberweger den Franzosen ersteigert. Dies auch, weil ihr Mann Andreas Oberweger den Daumen gehoben hat. Denn: "Diesen Wagen ist auch sein Vater gefahren." Eine Werkstätte des Vertrauens kümmerte sich um die Karosserie, Mann Andreas, ein TÜV-Sachverständiger, um die Inneneinrichtung, die Technik und Elektrik. Vor allem die Sitzbezüge hatten in all den Jahren gelitten. Aber, darauf legt Frau Oberweger wert: "Mein Simca ist nicht überrestauriert!" Da hätte der Charme gelitten. Ersatzteile liefert ein baugleiches Modell, das die Oberwegers in Bayern erworben haben. Bei drei, vier Rallyes starten die Linzer pro Jahr. "Aber nur in Österreich", sagt Oberweger. 2010 wurden die Oldtimer-Fans in Bastogne (Belgien) mit dem Jurypreis "Bester Simca Aronde P60" ausgezeichnet, vier Jahre später in Beaulieu (England) mit dem "Simca Choice Award". 4.000 km ging es damals durch Frankreich. "Auf eigener Achse", wie’s in der Fachsprache heißt, fahren die Oberwegers auch gerne mit der Aronde (Franz. "Die Schwalbe") auf Urlaub. "Bei unseren 4.000 Kilometer quer durch Frankreich haben uns überall Leute angesprochen", erzählt die Linzerin, die eine der wenigen Frauen im OÖ Motor-Veteranen-Club ist. - Motto: Der Opa hatte eine Aronde. Oder der Vater. Oder der Nachbar. "Jeder wusste etwas zu erzählen." Selbst neben einem megateuren Citroen-Oldtimer war der Simca der Star. Drei Vorbesitzer hatte die rot-weiße Aronde, die in Österreich erstmals 1960 zugelassen worden war. „Aronde“ ist ein alter französischer Ausdruck für „Schwalbe“. Dieser Ausdruck wurde verwendet, da die Schwalbe auch das Simca-Logo jener Zeit zierte. Das Modell Simca 9 Aronde wurde von 1951 bis 1955 hergestellt. Das Team Oberweger startet auch in der Journalisten-Wertung: - "Der Journalist in unserem Team ist meine Frau Jutta Oberweger, die für die Oberösterreichischen Landeskliniken die Mitarbeiter- und Patientenmagazine herausgibt und schreibt" berichtet Andreas. Die Simca Aronde von Andreas und Jutta OBERWEGER könnt Ihr hier auch bei den Vienna-Classic-days sehen >> go to
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